Seide wurde um 2700 v. Chr. in China entdeckt und hat eine reiche Geschichte, die von ihrer Verbreitung entlang der Seidenstraße geprägt ist, die China mit Europa, dem Nahen Osten und Afrika verband. Dieser luxuriöse Stoff, zunächst ein streng gehütetes chinesisches Geheimnis, erreichte dank geschmuggelter Seidenraupeneier bis 300 n. Chr. Indien, Korea und Japan und später im 6. Jahrhundert das Byzantinische Reich. Im 13. Jahrhundert entwickelte sich Italien zu einem bedeutenden Seidenproduzenten, und seine Städte wurden für ihre hochwertige Seide bekannt. Die Industrielle Revolution mechanisierte die Seidenproduktion und verbreitete sie nach Amerika und Europa. Trotz des Aufkommens synthetischer Fasern im 20. Jahrhundert bleibt Seide weltweit ein Symbol für Luxus und kulturelle Bedeutung.
